Samstag, 4. Juli 2009

Aneurysma

I want you II

I want you

Spiralo2

red hot chili peppers

A HoleForA HolyKey

flying carpet

TheHolyDancerVol2

No Comment

A HoleToParadiseAnd/OrHell

Sehnsucht + Wille + Wirklichkeit

Nun steh ich eingezäunt
von dieser Welt
und ihren Menschen.
Die Vorstellungen der Umgebung
treffen mich wie Geißelschläge
und wünschten mich als ihresgleichen.
Voll Bedauern
winden sich
unzählige Bilder
aus meinen eng
verkrampften Armen!
Und - wie ein Wasserfall
schwillt meine Sehnsucht,
die ich zu übertünchen trachte.
.
.
.
Es befällt mich immer lauter:
Ich muß !
Ich will !
Ich kann nicht anders.

Ich schrei aufgewühlt
und hungrig nach einem Leben
wie ein Feuerwerk !
Legt den Stachel
mir an die Schläfe
und ritzt mein Zartgehirn !
Laßt mein Verlangen nach allen Seiten spritzen...
Ich will die Kraft umfassen,
welche die Welt im Scheitel hält.
ICH WILL ZUM KERN !
(Johann L.)

AllYouAndI'llNeed

Freitag, 3. Juli 2009

LightScribe

einfach Geduld

Sinkt jeder Tag
hinab in jeder Nacht,
so gibt's einen Brunnen,
der drunten die Helligkeit hält

Man muß an den Rand
des Brunnendunkels hocken,
entsunkenes Licht zu angeln
mit Geduld.
(Pablo Neruda)

verwelkt

Wie ein heulender Nordwind fährt
die Gegenwart über die Blüten
unseres Geistes und versengt sie
im Entstehen.
(Friedrich Hölderlin)

good destinations

Schritt für Schritt, von einer Kleinigkeit über
die andere gelangt man ans Ziel.
(Laura Restrepo - Der Engel an meiner Seite)

Es gibt so viele Tröstungen!

Es gibt den hohen blauen Himmel, der rein
und heiter ist und an dem immer unvoll-
kommene Wolken schweben. Es gibt die
leichte Brise, die die harten Zweige der
Bäume bewegt, wenn es auf dem Lande ist,
und die aufgehängte Wäsche in den vierten
und fünften Sockwerken flattern läßt, wenn es
in der Stadt ist. Es gibt die Hitze und die Kühle,
wenn es sie gibt, und immer erscheint im
Hintergrund mit Sehnsucht oder Hoffnung und
einem magischen Lächeln am Fenster der Welt
etwas, von dem wir wünschen, es möge an die
Tür unseres Wesens klopfen, wie Bettler, die
Christus sind.
(Ferando Pessoa - Das Buch der Unruhe)

Oh! What a beautiful morning

Schlechtes Wetter
Leise, es regnet Seile;
Ich sterbe vor Langerweile.
Ich glaube, die Blasen schwimmen dort -
Jetzt regnet's vier Wochen immer so fort.
Ich sollte der liebe Gott mal sein.
Da gäb' es Regen bloß bei Nacht,
Und immer wär' es Sonnenschein,
Wenn ich im Bett wär' aufgewacht.
(Victor Blüthgen)

Donnerstag, 2. Juli 2009

Mittwoch, 1. Juli 2009

Nachtflug

Lisboa

finding a new way

Das Licht ließ keinen Versuch zu, sich
nach rückwärts zu wenden. Sein Glanz
machte alles Vergangene zu etwas sehr
Entferntem, beinahe Unwirklichem, der
Wille verlor unter seiner Leuchtkraft
jeden Schatten des Gewesenen, und die
einzige Möglichkeit die man hatte, war,
in die Zukunft aufzubrechen, worin sie
auch bestehen mochte.
(Pascal Mercier - Nachzug nach Lissabon)

zwei worte

los
lasse mich
nie
los.lassen

können
wollen
?

Dienstag, 30. Juni 2009

colours

script in green

devil's sign

pink galaxy

MS Heart

driving wall

mog i ham

behind a door

ohne worte

too much questions

I need

geometrie

in a new world

bond

red in a blue world

an open hand

ein Brunnen vor dem Tor

ein wort

Brunch

end of darkness

NightTrainToLisboa II

Dunkle Wolken bedecken den Himmel,
als wir den Zug verlassen.
Lemmingen gleich, quellen Menschen
aus den offenen Türen der Waggons
und schieben uns in die nahe Bahnhofshalle.
Geräusche, aus einer fremden, anderen
Zeit, dringen an unsere Ohren.
Menschen, in unauflösliche Umarmungen
verstrickt.
Verstreute Gepäckstücke.
Und wir.
In dieser hektischen Getriebenheit versuchen
wir langsam anzukommen.
Ich dränge mich dicht an dich,
in deiner Umarmung will ich all diese Eindrücke
in mich eindringen lassen.
Wohlig aufgeschwemmt fühle ich mich,
wie nach einer langen Trockenheit sauge ich
alles in mich auf.
Ich will die Zeit anhalten um diese Augenblicke
so lange als möglich festzuhalten.
Ich blicke zu dir hoch, du siehst verändert aus.
Langes, dunkles Haar fällt über deine Schultern.
Deine Augen blitzen vor unterdrückter
Abenteuerlust. Alle Müdigkeit ist aus deinem
Gesicht gewichen.
Wie durch Nebel nehme ich die Veränderung
an dir wahr.

Wann sind wir Amadeu?

Auch ich fühle mich anders, spüre Unrast in mir
hochsteigen, jetzt will ich raus aus dieser Enge.
Wir versuchen einen Weg durch die Menge zu
bahnen und treten in einen warmen Morgen
hinein, ein Wald aus roten Zedern, so weit
unsere Augen reichen.

Ich öffne meine Augen
im Nachtzug nach Lissabon.

NightTrainToLisboa

Als der Zug knapp vor Porto
über die altersschwachen Weichen rumpelt,
standest Du vor mir,
nackt, bloß,heiß, aller Liebe süchtig und wert.
Sagte ich Dir nicht,
komm zu mir, bette Dich an mein Herz und es schlug so wild,
so nahe dem Deinen?
Die Signale knapp vor Porto stehn in den meisten Fällen auf Gelb;
dies rät dem Führer der Lokomotive,
die Weiterreise auf eigene Faust zu unternehmen, also auf eigenes
Risiko. Wir stehen im engen Durchgang
zum Restaurantwaggon,
es ist ein Rütteln, ein Rumpeln.
Der Kondukteur
zwängt sich angstvoll durch die Schar der dichtgepressten Leute, der
Kondukteur sieht aus wie ein pensionierter Kriegsgeneral der
portugiesischen Luftwaffen.
Im Restaurantwagen also
bietet man uns heißen Tee
mit braunen Zuckerwürfeln von Kandis;
du rauchtest eine schlanke,
nach Ingwer und Myrrhe duftende Cigarette
im zehnzoll langen Spitz, oh, wie mondän Du aussahst, Carmencita!
Wir kommen an in Porto
und es liegt ein gläsernes Licht über der Stadt,
es duftet: nach Blüten, nach Verdammnis.
Deine Hand stiehlt sich in die meine.
So gelangen wir in den Bauch der Stadt Porto.

Montag, 29. Juni 2009

a better day

now

regen, sonne, regen, sonne

Wenn wir jeden Vorfall, der starke
Emotionen in uns auslöst oder uns
in Probleme stürzt, nutzen, um uns
selber kennen zu lernen und unser
Herz zu öffnen, können Gefühle, die
der Vergangenheit angehören, Schicht
um Schicht aufgelöst werden und sie
beherrschen und belasten uns nicht
länger. Nach und nach erfahren wir
Emotionen nicht mehr als bleibende
Gegebenheiten, sondern als etwas,
das auftritt und wieder verschwindet,
wie Regen oder Sonnenschein.
(Safi Nidiaye, Das Tao des Herzens)

flying bird

ZUGVOGEL
Du bist in mein Leben geflogen,
wie ein Zugvogel,
der sich auf dem Weg in die Wärme
mit Absicht in der Richtung getäuscht hat.

Und ich,
ich werde fest daran glauben,
daß es mir gelingt,
dich vorm Erfrieren zu bewahren
(Jörn Pfennig)