Samstag, 6. Juni 2009

Let Me Hold Your Hand

Die Nacht holt heimlich durch des
Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen
Sonnenschein,
Schau, ich will nichts, als deine
Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben
den Alltag sprengt; sie wird so wunderweit;
An ihren morgenroten Molen sterben
die ersten Wellen der Unendlichkeit.

(Rainer Maria Rilke)

out of control

Was für ein Ende soll die
Ausbeutung der Erde in all
den künftigen Jahrhunderten
noch finden?
Bis wohin soll unsere Habgier
noch vordringen?
(Plinius der Älter 23 - 79 n.Chr.)

We believe - PS. Weltumwelttag Vol.2

Die Menschen sind so zahlreich und
unsere Werkzeuge sind so mächtig
geworden, dass wir Mitgeschöpfe aus-
gerottet, große Flüsse gestaut, alte
Wälder niedergerissen haben, die Erde,
den Regen, den Wind vergiftet und Löcher
in den Himmel gerissen haben.
Unsere Wissenschaft hat sowohl Schmerz
wie auch Freude gebracht; unser Luxus
wurde erkauft mit dem Leid von Millionen.
Wir lernen aus unseren Fehlern, wir
trauern um unsere verlorene Mitwelt und
schaffen nun eine neue Politik der
Hoffnung.
Wir halten reine Luft, sauberes Wasser
und unvergifteten Boden für absolut
notwendig.
Wir erkennen, dass wirtschaftliche
Tätigkeiten, die nur wenigen nützen,
gleichzeitig aber das Naturerbe vieler
vermindern, falsch sind.
Und da die Verwüstung der Umwelt
biologisches Kapital für immer zerstört,
müssen die gesamten ökologischen und
sozialen Kosten in alle Berechnungen des
Fortschritts einfließen.
Wir sind nur eine flüchtige Generation im
langen Lauf der Zeit; es steht uns nicht zu,
die Zukunft auszuradieren.
Da, wo unser Wissen begrenzt ist, werden
wir an unsere Nachkommen denken und
lieber auf Vorsicht bauen.
(David Suzuki)

We know - PS. Weltumwelttag Vol.1

Wir sind die Erde durch die Pflanzen
und Tiere, die uns ernähren.
Wir sind der Regen und die Ozeane,
die durch unsere Adern fließen.
Wir sind der Atem der Wälder, des
Landes und der Pflanzen des Meeres.
Wir sind die menschlichen Tiere,
verwandt mit allem anderen Leben
als Nachkommen der ersten Zelle.
Wir teilen mit dieser Verwandtschaft
eine gemeinsame Geschichte, die in
unseren Genen geschrieben steht.
Wir teilen eine gemeinsame Gegen-
wart, gefüllt mit Ungewissheit. Und
wir teilen eine gemeinsame Zukunft,
die bis jetzt noch nicht erzählt ist.
(David Suzuki)

Steyr, Upper Austria

Don't push the river,
it flows by itself.
(Frederic S. Perls)

"Only" A Book

Das Buch ist die Axt
für das gefrorene
Meer in uns.
(Franz Kafka)

success

Wir neigen dazu, Erfolg eher
nach der Höhe unserer Gehälter
oder nach der Größe unserer
Autos zu bestimmen, als nach
dem Grad unserer Hilfsbereitschaft
und dem Maß unserer Menschlichkeit.
(Martin Luther King)

Freitag, 5. Juni 2009

Traveller

Reisen? Existieren ist reisen genug. Ich
fahre von Tag zu Tag wie von Bahnhof
zu Bahnhof im Eisenbahnzug meines
Körpers oder meines Schicksals und
beuge mich über die Straßen und die
Plätze, über die Gebärden und die immer
gleichen und immer verschiedenen
Gesichter, wie eben Landschaften sind.
...
Das Leben ist das, was wir aus ihm
machen. Die Reisen sind die Reisenden.
Was wir sehen, ist nicht, was wir sehen,
sondern das, was wir sind.
(Fernando Pessoa)

Reality Soap

boomboom

listen to my voice

touch by touch

Wer am Rande des Saals steht, tanzt mit
allen Tanzenden. Er sieht alles und, weil
er alles sieht, erlebt er alles. Da alles,
wenn man das Fazit zieht, unsere Empfin-
dung ist, ist die Berührung mit einem
Körper ebensoviel wert wie sein Anblick
oder sogar die schlichte Erinnerung an ihn.
Ich tanze mithin, wenn ich tanzen sehe.
Ich sage wie der englische Dichter, als er
erzählte, er betrachte, der Länge nach
ins Gras gestreckt, drei Schnitter: "Ein
vierter mäht, und das bin ich."
(Fernando Pessoa)

Donnerstag, 4. Juni 2009

A Song For You & Me

Er sang mit samtweicher Stimme ein Lied aus
einem fernen Land. Die Musik ließ die unbekannten
Worte vertraut erscheinen. Es wirkte wie ein Fado
auf die Seele, hatte aber keinerlei Ähnlichkeit mit
ihm. Mit seinen verhüllten Worten und seiner
menschlichen Melodie sprach das Lied Dinge aus,
die in der Seele aller Menschen liegen und die
keiner kennt. Er sang in einer Art Schlafbefan-
genheit, sein Blick ging über die Zuhörer
hinweg, in einer kleinen Straßen-Ekstase.
(Fernando Pessoa)

Mittwoch, 3. Juni 2009

painting beetle

it's the wrong way

two hearts & a lonely wall

3blind windows & a green door

telefon terror

broken window

what's going on?

flying like ikarus

a window and a tree

SittingLady

after rain

Seit die letzten Regenwolken nach Süden
abgezogen sind und nur der Wind zurückblieb,
der sie weggefegt hat, ist die Heiterkeit der
sicheren Sonne zu den Hügeln der Stadt zu-
rückgekehrt und viel weiße Wäsche aufge-
taucht, die auf straff gespannten Leinen vor
den hohen Fenstern der bunten Mietshäuser
hängt und flattert.
(Fernando Pessoa)

TheMagicSoulOfPhotography

springtime - kremstal, upper austria

blue fog

shadows on a wall

burning drops are falling

LastSummer

CollectivPoint

WorstIdea

Curve,MissoniIsland,Graz

AnApple,ADoor

DeepBlueDream

forever closed

ARingForEmergencyAndLove

in a line on fire

blue eye

only one

LadyBlackAndRed

RoofWindow

NowhereNews