Freitag, 3. Juli 2009

Es gibt so viele Tröstungen!

Es gibt den hohen blauen Himmel, der rein
und heiter ist und an dem immer unvoll-
kommene Wolken schweben. Es gibt die
leichte Brise, die die harten Zweige der
Bäume bewegt, wenn es auf dem Lande ist,
und die aufgehängte Wäsche in den vierten
und fünften Sockwerken flattern läßt, wenn es
in der Stadt ist. Es gibt die Hitze und die Kühle,
wenn es sie gibt, und immer erscheint im
Hintergrund mit Sehnsucht oder Hoffnung und
einem magischen Lächeln am Fenster der Welt
etwas, von dem wir wünschen, es möge an die
Tür unseres Wesens klopfen, wie Bettler, die
Christus sind.
(Ferando Pessoa - Das Buch der Unruhe)

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