Samstag, 6. Juni 2009

Let Me Hold Your Hand

Die Nacht holt heimlich durch des
Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen
Sonnenschein,
Schau, ich will nichts, als deine
Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben
den Alltag sprengt; sie wird so wunderweit;
An ihren morgenroten Molen sterben
die ersten Wellen der Unendlichkeit.

(Rainer Maria Rilke)

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