Die großartige Schönheit der Natur liegt in
ihrem Schweigen. Ich betrachtete die
Sterne und hörte ihre Stille; der Mond zog
geräuschlos dahin, die Sonne ging lautlos auf
und unter. Sogar das Plätschern des Wasser-
falls, das Zwitschern der Vögel und das Rauschen
des Windes in den Zweigen der Bäume schienen
mir schließlich Teil einer gewaltigen beseelten
kosmischen Stille, die ich genoß, in der ich Frieden
fand.
Diese Stille erschien mir geradezu als ein natür-
liches Menschenrecht, ein Recht, das man uns
genommen hatte. Wie sehr wird unser Leben
oft mit Krach erstickt, den wir uns in der Illusion
erschaffen haben, er bereite uns Vergnügen oder
leiste uns Gesellschaft. Jeder müßte von Zeit zu
Zeit das Recht auf Stille für sich einfordern und sich
eine Pause gönnen, ein paar Tage des Schweigens,
um sich selbst zu fühlen, um nachzudenken und ein
wenig Gesundheit wiederzufinden.
(aus "Fliegen ohne Flügel" von Tiziano Terzani)
Eine Seite in der CBN
vor 1 Woche
ach, wie schätze ich die stillen momente
AntwortenLöschenmit dir,
wenn dem herzschlag zu lauschen ist
und
dem puls
nachzuspüren....oh,du!